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Megachile parietina / Schwarze Mörtelbiene §

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Familie: Megachilidae ("Blattschneiderbienenartige")
Hautflügler - Hymenoptera
Größe:

etwa 13-17mm / etwa 16-18mm

Besondere Merkmale:

: dicht schwarz behaart; Flügel verdunkelt, manchmal mit bläulichem Schimmer; die Sammelbürste am Bauch in der Mitte orangerot.
: etwas kleiner, Thorax braun behaart, Hinterleib teils mit schwarzen Binden, Gesicht hell behaart.

Wo zu finden:

Felsige Steilwände in südexponierter Lage. In Südeuropa auch an Hauswänden.

Wann zu finden:

Etwa von April bis August. 

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Megachile parietina / Schwarze Mörtelbiene / Megachilinae ("Blattschneiderbienenartige") / Hautflügler - Hymenoptera

Fundort: / NSG Goldberg
Datum: 31. Mai 2015


Lebensweise:

Megachile parietina baut ihre Nestern in Vertiefungen von Felsen. Jede einzelne Brutzelle besteht aus kleinsten Kieseln, groben Sand oder Gesteinsgruß, die mit einer Lehm-Speichelmischung miteinander verklebt werden. Innen werden die Wände glatt mit Lehm ausgekleidet. Je nach dem, wie geeignet die Vertiefung im Felsen ist, werden 3-16 solcher Zellen nebeneinander angelegt. Sind diese verproviantiert und verschlossen, überbaut die Schwarze Mörtelbiene die Brutzellen mit einer Lehmkuppel. Dieser Lehm wird mit einem Drüsensekret vermischt, die dem ganzen eine zementartige Festigkeit verleiht. Die Entwicklung zum fertigen Insekt dauert n Deutschland in der Regel zwei Jahre.

Die Schwarze Mörtelbiene sammelt vor allem Pollen und Nektar von Esparsette (Fotos), ansonsten andere Schmetterlingsblütler (Fabaceae) oder Lippenblütler (Lamiaceae). Ersatzweise auch an Natternkopf.

Nahrung: Imago: Nektar   Larven: Pollen und Nektar

Gefährdung und Schutz: Vom Aussterben bedroht - RL 1 / Besonders geschützt nach BNatSchG

Anmerkungen:

Die Schwarze Mörtelbiene gehört zu den seltensten Insekten in Deutschland und ist hier akut vom Aussterben bedroht. Es gibt nur noch vier und zudem kleine Populationen in Deutschland (BW: 3; Saarland:1). Diese können nur durch intensive Schutzmaßnahmen erhalten werden. Megachile parietina war bis in die 1950er Jahre in Deutschland deutlich häufiger und auch weiter verbreitet und sogar in Städten anzutreffen.
Die Fotos sind deshalb nicht so gut, da die Kernzone dieses Naturschutzgebietes, in der die Schwarze Mörtelbiene überwiegend fliegt, absolut nicht betreten werden darf! Somit entstanden die Foto mit einem Teleobjektiv aus rund acht Metern Entfernung.

 

Megachile parietina / Schwarze Mörtelbiene / Megachilinae ("Blattschneiderbienenartige") / Hautflügler - Hymenoptera Megachile parietina / Schwarze Mörtelbiene / Megachilinae ("Blattschneiderbienenartige") / Hautflügler - Hymenoptera
/ NSG Goldberg

31. Mai 2015
 

/ NSG Goldberg

31. Mai 2015

 


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