Lebensweise:
Hoplitis
claviventris, die auch unter dem Gattungsnamen Osmia
bekannt ist, kommt im ganzen Bundesgebiet vor, ist aber meist
nur regional häufiger. Die Art nistet in der Regel in
selbstgenagten Gängen in den markhaltigen Stängeln von
Brombeeren, Disteln, Königskerzen, Holunder und anderen
Pflanzen, manchmal auch in morschem Holz. Selten werden offenbar
auch schon vorhandene Hohlräume genutzt. Die Nester werden
linear angelegt und bestehen meist aus vier bis acht Zellen. Die
Zwischenwände und der Nestverschluss bestehen aus Pflanzenmörtel
(zerkaute und mit Sekreten vermengte Pflanzenteile).
Die Gelbspornige Stängelbiene ist zwar eine polylektische Art
und nutzt Pollen aus acht Pflanzenfamilien (soweit bislang
bekannt), zeigt aber eine deutliche Präferenz für Honrklee (Lotus
corniculatus).
Als
Kuckucksbienen sind Stelis minuta und Stelis ornatula
bekannt.
Nahrung: Imago: Nektar
Larven: Pollen und Nektar
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Besonders
geschützt nach BNatSchG
Anmerkungen:
Sehr ähnlich ist Hoplitis
leucomelana. Diese ist etwas schlanker und hat schwarze
Sporne, daher der deutsche Trivialname "Schwarzspornige
Stängelbiene".