Lebensweise:
 
				Nachtaktiver Jäger der keine Fangnetze 
				baut. Tagsüber hält sich die Spinne in ihrem Wohngespinst auf, 
				dass meist unter Steinen u.ä. angelegt wird.
				Die Weibchen bewachen ihren etwa im Juni erstellten Eikokon und 
				sind dann sehr aggressiv. Offenbar ist ihr Biss aber nicht so 
				problematisch wie der von Cheiracanthium punctorium, der größten 
				heimischen Cheiracanthium-Art, dem berüchtigte Ammen-Dornfinger. 
				Anders als C.virescens können die Weibchen dieser Art aber wohl 
				mit ihren Cheliceren-Klauen die menschliche Haut durchdringen. 
				Ich habe mich noch von keiner Dornfingerspinne beißen lassen, 
				dafür habe ich zuviel Respekt vor diesen Tieren, darum kann ich 
				da aus eigener Anschauung nichts beisteuern.
				
				Ich fand das gezeigte Weibchen unter einem Blumentopf auf meiner 
				Fensterbank als ich die Töpfe umstellen wollte. Dabei zerriss 
				ein Teil des Gespinsts, das sie dort errichtet und mit einem 
				Kokon bestückt hatte. Doch nur so wurde ich überhaupt auf sie 
				aufmerksam. Ich konnte dann den Topf leider nicht mehr an seine 
				ursprüngliche Stelle platzieren, da die Gefahr bestand, die 
				Spinne und den Kokon zu zerquetschen. Aber ich stellte zwei 
				Blumentöpfe so auf, dass das Gespinst dazwischen halbwegs 
				geschützt war. Das Weibchen war wohl damit zufrieden, jedenfalls 
				gab sie das Nest nicht auf und besserte die beschädigten Stellen 
				des Gespinsts aus. Es wurde so dicht und fest, dass ich keinen 
				Blick mehr ins Innere erhaschen konnte. Als ich am 24. Juni, 
				also etwa drei Wochen später, das Gespinst inspizierte, war das 
				Weibchen nicht mehr da. Dafür aber etwa 40 winzige Jungspinnen. 
				Ich bin gespannt, ob ich sie irgendwann wieder sehe - vielleicht 
				baut ja nächstes Jahr eine von ihnen wieder ein Nest unter einem 
				meiner Blumentöpfe... 
				Das Männchen vom 02. März 2011 war 
				leider etwas kamerascheu, ganz anders das Weibchen vom 30. 
				September 2014 aus Stuttgart.
				Gefährdung und Schutz: Sehr seltene Art in D, 
				Neubürger, siehe Anmerkungen oben / Nicht unter Schutz gestellt