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Von den drei europäischen Schwanarten (Singschwan, Höckerschwan, Zwergschwan) ist der Höckerschwan die bekannteste. Während Sing- und Zwergschwäne in der Regel nur Wintergäste in Deutschland sind, ist der Höckerschwan ein heimischer Brutvogel und ganzjährig anzutreffen. Das Gefieder ist bei erwachsenen Tieren reinweiß, der Schnabel leuchtend orangerot mit schwarzer Wurzel und Höcker. Bei den Männchen ist er namensgebende Höcker besonders stark ausgeprägt. Mit ausgestrecktem Hals erreichen diese Vögel eine Körperlänge von bis zu 160cm, die Flügelspannweite reicht von etwa 200-240cm. Mit einem durchschnittlichen Gewicht von etwa 10-14kg gehören Höckerschwäne zu den schwersten heimischen Vögeln. Jungtiere haben ein schmutzigbraunes Gefieder und bräunliche bis fleischfarbene Schnäbel ohne Höcker. Die majestätischen Höckerschwäne sind auf vielen verschiedenen Binnengewässern anzutreffen - sowohl auf Seen als auch an langsam fließenden Flüssen. Aber auch auf künstlich angelegten größeren Teichen in Parks, selbst inmitten von Städten. Ihre enorme Verbreitung verdanken sie ihrer Beliebtheit bei uns Menschen. Sie wurden an vielen Orten angesiedelt, zudem waren und sind sie beliebte Parkvögel. Sie ernähren sich von Unterwasserpflanzen, die sie mit ihrem langen Hals bis in eine Wassertiefe von 150cm gut erreichen können, an Land von Gräsern und Kräutern. Im Bereich des Menschen, also z.B. in Städten werden sie zudem noch gefüttert. Zur besseren Verdauung schlucken Höckerschwäne auch schon mal kleine Steinchen. Fressfeinde haben diese großen Wasservögel in Deutschland nicht zu fürchten. Ihr großes, mächtiges Nest
aus Zweigen und Schilf, dass mit feinen Halmen, Blättern
und Dunen ausgekleidet ist, bauen sie an meist schwer
zugänglichen Stellen im trockenen Uferbereich. Es hat
nicht selten einen Durchmesser von 2m und eine Höhe von
50-60cm. Bei der einzigen Brut im Jahr legt das Weibchen
meist 5-8, selten auch bis zu 12 Eier. Die 34-38 Tage
bis die Jungen schlüpfen sitzt das Weibchen alleine auf
den Eiern während das Männchen eher eine bewachende
Stellung bezieht. Mit ihm und auch ihr ist insbesondere
während der Brutperiode und der anschließenden
Jungenaufzucht nicht zu spaßen! |
♀
und ♂/ Am
Mainufer Okriftel / 11. Januar 2010
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