Lebensweise:
				Während die Weibchen dieser Art 
				eine eher verborgene Lebensweise in ihrem Gespinstschlauch 
				führen, kann man in geeigneten Biotopen vor allem im August und 
				September die reifen, auffallend gefärbten Männchen oft in 
				großer Anzahl über den Boden laufend antreffen.
				Die Rote Röhrenspinne (Eresus 
				kollari Rossi 1846) 
				kommt in Deutschland nur in wenigen Regionen (z.B. Rheinebene, 
				Nahetal, Lüneburger Heide, Brandenburg, Sachsen-Anhalt) vor, 
				dort aber durchaus häufig. Die Weibchen leben in bis zu 30cm 
				langen Gespinströhren, die etwas schräg in den Boden führen. Vom 
				Eingang weg führen viele cribellate Fangfäden. Vorbeilaufende 
				Arthropoden wie Laufkäfer oder andere am Boden lebende Insekten 
				verheddern sich in den Fäden und werden von den Spinnen 
				überwältigt.
				Die Weibchen benötigen meist drei 
				bis vier Jahre bis zur Geschlechtsreife. Die im Spätsommer 
				suchend umherstreifenden Männchen können sich gefahrlos den 
				Weibchen annähern und verbringen meist einige Zeit in den 
				Wohnräumen der Weibchen. Dabei kommt es immer wieder zu 
				Paarungen. 
				Die Weibchen dienen ihrem Nachwuchs 
				als erste Nahrung.
				Gefährdung und Schutz: Stark gefährdet - RL 2 / Besonders geschützt nach BNatSchG