Lebensweise: 
				Der 
				Vierfleckige Bohnenkäfer ist, mal von arktischen und 
				antarktischen Gefilden abgesehen mittlerweile nahezu weltweit 
				verbreitet. Durch den globalen Handel sind die Käfer nahezu 
				überall hingelangt. Können sich aber oftmals nur innerhalb von 
				Gebäuden (z.B. Bohnenlager) halten. Die Käfer stammen 
				ursprünglich aus Westafrika.
				
				Callosobruchus maculatus besitzt eine enorme 
				Reproduktionsfähigkeit mit sehr kurzen Entwicklungszyklen. Ein 
				Weibchen kann in seinem vergleichsweise kurzen Leben (etwa zwei 
				Wochen) 80-120 Eier ablegen. Diese sind klein und weißlich und 
				werden einzeln an Bohnenkerne geheftet. Da aber auch andere 
				Weibchen ihre Eier ablegen können dennoch teils mehrere Larven 
				in einem Kern fressen. Dann sind die später schlüpfenden Käfer 
				meist recht klein (mangelndes Futterangebot). Vom Ei bis zum 
				erwachsenen Käfer dauert es bei guten Bedingungen (etwa 22-30°C) 
				nur etwa drei bis vier Wochen. Sind die Bedingungen etwas 
				ungünstiger, verlängert sich die Entwicklungszeit auf bis zu 
				neun Wochen. Die Larven fressen sich bis in die Mitte der Kerne 
				vor und höhlen sie aus. So bleibt nur eine dünne Hülle übrig, 
				die der fertige Käfer leicht durchdringen kann. Die Käfer selbst 
				brauchen keine Nahrung und kein Wasser. Allerdings können 
				Weibchen, die eine zuckerhaltige Nahrung finden, mehr Eier 
				legen.
				Die Art kommt 
				in zwei Formen vor. Einer flugfähigen (die für eine Ausbreitung 
				sorgt, beispielsweise erschließen neuer Lebensräume) und eine 
				flugunfähige Form (bei großem Nahrungsangebot).
				Nahrung: Imago: keine  Larven: Bohnenkerne, Erbsen, 
				Hülsenfrüchtler allgemein
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Nicht unter Schutz gestellt
Anmerkungen: 
				Callosobruchus maculatus ist 
				in Deutschland bislang eher selten in Packungen von Bohnen 
				gefunden worden. Mein Dank geht an K. Eta, die mir 
				freundlicherweise ein paar befallene Bohnen zugesandt hat. Die 
				Packung mit den befallenen Bohnen wurde in Hamburg gekauft. Es 
				handelte sich um nigerianische Braune Bohnen (für das bekannte 
				nigerianische Gericht Moi Moi, eine Art Pudding) die in England 
				verpackt wurden.